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12.04.2023

HolstenTherme fordert Änderungen bei der Gaspreisbremse

Presse

Die HolstenTherme bittet die Politik zum Gespräch.

Zuvor hatte die HolstenTherme eine Eingabe beim Herrn Bengt Bergt, Mitglied des Deutschen Bundestages eingereicht, und um Anpassungen bei der Anwendung des Referenzjahres für die Gaspreisbreme gebeten.

„Die Gaspreisbremse soll unter anderem Unternehmen entlasten. Leider ist das gesetzlich fixierte Referenzjahr des Gasverbrauches nicht aussagekräftig, da die HolstenTherme erst am 18.06.2021, nach der Coronapandemie, wieder öffnen durfte und somit die Verbräuche in dem derzeit festgelegten Referenzjahr deutlich geringer ausfielen als in normalen Jahren“, so Stefan Hinkeldey, Geschäftsführer der HolstenTherme GmbH.

Auch die kürzlich vom deutschen Bundeskabinett beschlossene Anpassungsnovelle für die beiden Energiepreisbremse-Gesetze wird nach Ansicht der HolstenTherme nicht helfen. Die Gesetzesnovelle sieht vor, dass nur Unternehmen eine Entlastungsregelung in Anspruch nehmen können, die 2021 von staatlichen Corona-Maßnahmen oder der Flutkatastrophe betroffen waren und gleichzeitig in diesem Jahr mindestens 50 Prozent weniger Energie verbraucht haben. Für solche Härtefälle soll nach dem Kabinettsbeschluss ein Korrekturmechanismus in den Preisbremse-Gesetzen eingeführt werden.

 

„Ziel des Gespräches in der Woche vor Ostern mit politischen Vertretern war es, für die Branche einen Referenzzeitraum für den Gasverbrauch heranzuziehen, der den eigentlichen Betrieb der Thermen und Schwimmbädern widerspiegelt oder eine angemessene Härtefallregelung zu finden“, so Hinkeldey.

Die Teilnehmer des Gesprächs haben die Positionen erörtert und die Dringlichkeit erkannt und werden sich dafür einsetzen, eine spezifische Branchenlösung zu thematisieren.

Die Gasbezugskosten für das BHKW, also zur Wärmeproduktion, werden von 400.000 € im Jahr 2019 um das 4,3-fache im Jahr 2023 auf 1,7 Mio. € ansteigen. Je nach Referenzjahr schwankt die Entlastung durch die Gaspreisbremse um 350.00 bis 500.000 €. Unterstützt wird die HolstenTherme vom Verband der EWA. „Wer will, dass wir in Deutschland eine lebensfähige Bäderlandschaft haben und damit auch einen wichtigen Beitrag zu einer gesundheitsorientierten und für das gesellschaftliche Miteinander relevanten Freizeitgestaltung leisten können, der muss die Bäder jetzt stützen und nicht durch unvertretbar hohe Hürden von der Unterstützung ausgrenzen“, so der Geschäftsführer Dr. Klaus Batz der European Waterpark Association. Der volkswirtschaftliche Schaden – Stichwort Public Health – sei unverhältnismäßig höher als das, was man kurzfristig durch die (zu) hohe Hürde für eine Inanspruchnahme der Härtefallregel einspare: „Wer in die Bäder investiert, investiert in die Zukunft unserer Kinder und damit unseres Landes, wer die Bäder in ihrer derzeit wirtschaftlich schwierigen Lage in Stich lässt, gefährdet diese Zukunft.“

 

Für die HolstenTherme ist es auch weiterhin wichtig, eine „schwarze Null“ zu erwirtschaften und keine Zuschüsse aus dem öffentlichen Haushalt der Stadt Kaltenkirchen bzw. vom Gesellschafter einfordern zu müssen.

Auch Olaf Nimz, Geschäftsführer der Städtische Betriebe GmbH, konnte das Gespräch nutzen und schilderte Beispiele aus der Praxis bei der Umsetzung der Energiepreisbremsen.

 

Die HolstenTherme trägt Verantwortung – für die Arbeitsplätze der 160 Kollegen:innen und für die rund 600.000 Gäste im Jahr, die aus allen Teilen Norddeutschlands die HolstenTherme besuchen, um hier einen erholsamen, entspannten „Tag Urlaub“ zu genießen. Zudem muss die Daseinsvorsorge sichergestellt werden. Die HolstenTherme hatte zuletzt keine Energieeinsparmaßnahmen umgesetzt, welche erhebliche Auswirkungen auf die Aufenthaltsqualität haben. So können sich die Gäste weiterhin auf 32 Grad warme Luft- und Wasser-Temperaturen freuen.

 

Bildunterschrift:

(v.L.) Bengt Bergt (MdB), Susanne Steenbuck (SPD-Fraktionsvorsitzende Kaltenkirchen), Olaf Nimz (Geschäftsführer Stadtwerke Kaltenkirchen), Kurt Barkowsky (CDU Fraktionsvorsitzender Kaltenkirchen), Stefan Hinkeldey, (Geschäftsführer HolstenTherme), Torge Pfennigschmidt (Prokurist Stadtwerke Kaltenkirchen)

 

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Ihr Pressekontakt

Kathleen Jansen
Leitung Marketing
Tel.: 04191/91 22-81
eMail: k.jansen@holstentherme.de

 

HolstenTherme GmbH
Norderstraße 8
24568 Kaltenkirchen